Diese Reise in das Amazonasgebiet Kolumbiens bietet einzigartige Eindrücke. Wir bestaunen die wunderbare Natur mit kristallklaren Flüssen, Wasserfällen, Tepuis und Höhlen. Die Indigenen leben hier vom Regenwald und wir können einige ihrer Traditionen kennenlernen.
Amazonas und indigene Zeremonien
Die Kolumbien Amazonas Reise führt in die Provinz Vaupes nahe der brasilianischen Grenze im Amazonas-Tiefland. Wir besuchen den südlichen Teil von Vaupes, durchflossen vom Fluss Cananari und bewohnt von den indigenen Gruppen der Taibano und Cabiyari. Beide leben noch sehr tradtionell. Die payes sind die traditionellen Führer der Dörfer, die in den malokas, den traditionellen Langhäusern, durch Gebete, Zeremonien und ihrem Wissen über die Natur für ihre Gemeinschaft sorgen.
Um zu diesen abgelegenen Dörfern zu kommen, müssen wir mit kleinen Cessna-Flugzeugen fliegen und längere Bootsfahrten auf dem Cananari unternehmen. Aber allein die Reise durch den Regenwald bietet viele Höhepunkte und stellt ein unvergessliches Abenteuer dar!
Teilnehmer: 2 bis 6
Termine: nach Vereinbarung!
| 4-6 Personen | 2750 € |
| 3 Personen | 3000 € |
| 2 Personen | 3400 € |
Preise gültig für Reisen bis 31.12.2023
Auf dieser Reise in das Amazonas-Tiefland Kolumbiens kommen Sie sehr weit weg von der gewohnten Welt. Komfortable Hotels werden Sie nicht finden, die meisten Übernachtungen sind in Hängematten in den traditionellen Häusern oder in Höhlen. Teilweise stehen auch schweißtreibende Wanderungen im Regenwald auf dem Programm. Was die Reise aber an Komfort vermissen läßt, wird mehr als wettgemacht durch Eindrücke, die Sie nie vergessen werden! Der Blick auf unsere „Zivilisation“ wird sich sicherlich verändern.
Der Höhepunkt der Reise ist zweifellos die große, traditionelle Zeremonie. Die zentralen Themen dabei sind Heilung und Schutz der Teilnehmer. Dies ist eine echte Zeremonie, nicht eine touristische Präsentation. Der paye (Schamane) entscheidet, welche Zeremonie er genau durchführen möchte. Mit der Vorbereitung dauert die Zeremonie drei Tage.
Programm der Kolumbien Amazonas Reise:
Tag 1: Flug von Bogotá nach Mitu, der Hauptstadt des Departamento Vaupés im kolumbianischen Amazonasbecken nahe der Grenze zu Brasilien. Besuch der Kleinstadt und Übernachtung in einem Hotel.
Tag 2: Vom Flughafen in Mitu fliegen wir mit einer kleinen Cessna in ca. 1 Stunde zur lokalen Gemeinde „Buenos Aires“. Der Flug führt über dichten Dschungel, wobei auch ein paar tepuis sichtbar sind. Von Buenos Aires aus fahren wir im Kanu zu einem eindrucksvollen Wasserfall, dem „Raudal de Jirijirimo“. Am Nachmittag kehren wir nach Buenos Aires zurück, wo wir in Hängematten in einem lokalen Haus übernachten.
Tag 3: Wir fahren den ganzen Tag mit dem Boot auf dem Cananari-Fluss. Zweimal passieren wir Stromschnellen, wo wir aus dem Boot aussteigen müssen, während Indigene das Boot durch die Strömung tragen. Schließlich erreichen wir den kleinen Ort Altamira, wo wir vom Kapitän in einer maloka empfangen werden. Übernachtung in Hängematten.
Tag 4: Am Vormittag können wir uns im Dorf entspannen und die Gemeinde ein wenig kennenlernen. Später wandern wir 2 bis 3 Stunden zum Cerro Hasi, einem Felsen, der vom Dorf aus sichtbar ist. In einigen der Höhlen im Felsen finden wir Höhlenmalereien. Wir übernachten in Hängematten in einer Höhle.
Tag 5: Wir wandern weitere 5 Stunden durch dichten Dschungel. Dabei kommen wir an kristallklaren Flüssen mit kleinen Wasserfällen vorbei. Die Vegetation mit zahlreichen Blumen ist eindrucksvoll. Schließlich erreichen wir den Cerro Mono oder Cerro Nueva York. Am Nachmittag besteigen wir den Gipfel eines der tepius, wo die Aussicht auf den Regenwald fantastisch ist.
Wir übernachten in einer der Höhlen, die 4 Eingänge besitzt.
Tag 6: Die Wanderung führt weitere 4 Stunden durch dichten Regenwald. Wir erreichen den Caño Avina, wo wir neben Wasserfällen unser Mittagessen einnehmen. Von dort kehren wir mit dem Motorboot nach Altamira zurück. Alternativ können wir mit dem Kayak zurückpaddeln (ca. 4 Stunden).
In Altamira werden wir wieder in der maloka empfangen, wo wir von unseren Abenteuern berichten können.
Tag 7: An diesem Tag bereiten wir eine Zeremonie vor. Männer sammeln Koka-Blätter, das ist die mambe, die Männerarbeit. Die chicha, die Frauenarbeit, ist das Einsammeln von casabe. Unser Gesicht bemalen wir mit carayuru. An diesem Tag lernen wir viel über die Kultur der Taibona. Am späten Nachmittag versammeln wir uns in der maloka. Hier beginnt die Zeremonie, die die ganze Nacht dauern wird. Es ist der Höhepunkt der Reise.
Tag 8: Am Morgen endet die Zeremonie. Wer an der yahe-Session teilgenommen hat, benötigt noch den Segen des payé. Er gibt auch Anweisungen hinsichtlich der Diät, die in den nächsten Tagen zu befolgen ist.
Wir gehen zum Cananari-Fluss, um ein rituelles Bad zu nehmen und unsere Körper von innen und außen zu reinigen. Den Rest des Tages werden wir uns im Dorf entspannen. Es folgt die letzte Nacht in Hängematten.
Tag 9: Am frühen Morgen nehmen wir ein Boot am Cananari-Fluss zurück nach Buenos Aires. Von dort fliegen wir in der Cessna zurück nach Mitu, wo wir die Nacht im Hotel verbringen.
Tag 10: Transfer zum Flughafen von Mitu und Flug nach Bogotá.